Persönliches

Sabine Weiß

1979 in Ober­bay­ern gebo­ren, lebe ich jetzt mit mei­ner Fami­lie auf einem klei­nen Bau­ern­hof im Vil­s­tal in Nie­der­bay­ern.
Ich lie­be die­ses Leben zwi­schen Wie­sen, Wäl­dern und Fel­dern, umge­ben von Bächen und Flüs­sen, die unse­re Gegend durch­schlän­geln. Denn aus der Natur schöp­fe ich die meis­te Kraft. Sie schenkt mir Stil­le, Ankom­men, Ein­sich­ten und Ideen. Und gera­de in Momen­ten, in denen ich nicht bei mir selbst bin oder Fra­gen auf­tau­chen, sich mir Her­aus­for­de­run­gen stel­len, gehe ich am liebs­ten hin­aus und lau­sche ihren Botschaften.

Um unser Haus her­um ver­su­che ich ein immer natür­li­che­res Para­dies ent­ste­hen zu las­sen, in dem Obst, Gemü­se, Kräu­ter und Blu­men ihren Platz ein­neh­men und ihre Heil­kraft ent­fal­ten dür­fen. Acht­sam für sei­ne eige­nen Lebens­mit­tel Sor­ge zu tra­gen ist für mich lang­fris­tig eine der ehr­lichs­ten Gesundheitsvorsorgen.

Immer schon habe ich mich damit beschäf­tigt, was es bedeu­tet, die Din­ge ganz­heit­lich wahr­zu­neh­men. Ich kann mich an Fra­gen und Gedan­ken aus mei­ner Kind­heit erin­nern, die damals wie­der und wie­der in mir kreis­ten und die ich zu die­sem Zeit­punkt nicht ins Außen tra­gen woll­te. So habe ich in mir eine eige­ne Welt erschaf­fen, in der ich mei­nen The­men und all dem was mich beschäf­tig­te Platz und Akzep­tanz schenk­te. Vie­les davon habe ich im Lau­fe der Jah­re ver­drängt, denn ich woll­te nicht anders sein. Ich woll­te dazu gehö­ren und es war oft eine schmerz­haf­te Erfah­rung mich durch mein Sein, durch das, was ich spür­te und intui­tiv wuss­te, von ande­ren abge­grenzt zu füh­len. Im jun­gen Erwach­se­nen­al­ter jedoch spür­te ich immer stär­ker, dass mein Weg ein ande­rer ist und so erwach­te in mir der Wis­sens­durst, die Begeis­te­rung und die Neu­gier­de. Ich beschäf­tig­te mich mit Homöo­pa­thie, Bach­blü­ten, Jin Shin Jyutsu und der Medi­zin von Heil­pflan­zen, Eth­no­bo­ta­nik und Media­li­tät. Ich las Bücher über Far­ben und deren Wir­kung und schnup­per­te in die Welt der Klän­ge. Geschich­ten von Hexen, Hei­lern und Natur­we­sen zogen mich magisch an. Mich fas­zi­nier­te es, die Welt aus ande­ren Per­spek­ti­ven zu sehen. Auch zu die­sem Zeit­punkt konn­te ich vie­le Din­ge, die ich in mei­nem Leben erlebt habe, nicht ein­ord­nen, ver­stand den Sinn dahin­ter nicht und schon gar nicht, wie sie sich in ein authen­ti­sches Gan­zes fügen wür­den. Zudem kam hin­zu, dass mein Kör­per immer müder und müder wur­de. Ich erleb­te Jah­re, in denen sich jeder Tag wie ein rie­si­ger Kraft­akt anfühl­te, an denen ein­fa­che, all­täg­li­che Din­ge plötz­lich eine rie­si­ge Her­aus­for­de­rung wur­den. Immer wie­der ver­zwei­felt, mach­te ich mich auf die Suche nach Men­schen oder Metho­den, die mir Erleich­te­rung brin­gen könn­ten. Die Rea­li­tät war höchs­tens eine kurz­zei­ti­ge Ver­bes­se­rung bis mich das nächs­te Tief wie­der ein­hol­te. Ich habe gefühlt, was es heißt, nicht ver­wur­zelt zu sein, kei­nen Halt hier auf der Erde zu haben und weiß auch, wie es ist, gar nicht mehr hier sein zu wollen.

Mit Mit­te drei­ßig begeg­ne­te mir dann der Scha­ma­nis­mus und ich begann alles, was ich dar­über fin­den konn­te, wie ein Schwamm auf­zu­sau­gen. Wäh­rend mei­ner Holi­stic Puls­ing Aus­bil­dung erschien mir dann vor mei­nem inne­ren Auge das Bild einer Frau, die sich als mei­ne Leh­re­rin herraus­stel­len soll­te. Eini­ge Wochen danach stieß ich auf ein Foto von ihr im Inter­net. Mein nächs­ter Schritt war klar. Ich wuss­te zwar noch nicht, wie ich es schaf­fen wür­de, aber mein inne­rer Ruf war so groß, dass ich mich ein­fach zu einem Tea­ching bei ihr anmel­de­te. Über die Jah­re ihrer Beglei­tung, erkann­te ich immer mehr, was es heißt, in die Tie­fe zu schau­en, die eige­nen Schat­ten auf­zu­spü­ren und kon­se­quent vor­an­zu­ge­hen. Ich füll­te mei­nen Kof­fer mit Werk­zeu­gen und Tech­ni­ken, die schon vie­le tau­sen­de Men­schen vor mir benutzt haben und deren Kraft unbe­strit­ten in vie­len Tei­len die­ser Erde genutzt wur­de und wird, um Men­schen auf dem Weg in ihre Selbst­hei­lung zu beglei­ten. Ich durf­te an Ritua­len teil­neh­men und am eige­nen Leib erfah­ren, wel­che Wir­kung die­se hei­li­gen Fel­der auf uns und unser Umfeld haben. Vol­ler Dank und Lie­be gehe ich Schritt für Schritt wei­ter, wohl wis­send, dass ich bis­her nur einen klei­nen Teil die­ses alten Wis­sens gelernt habe, das sich mit der Magie der Schöp­fung und dem Umgang mit den Kräf­ten der Natur beschäf­tigt. Für mich kann ich jedoch sagen, dass sich durch die­se inten­si­ve scha­ma­ni­sche Arbeit mehr und mehr Ereig­nis­se und Erfah­run­gen mei­nes Lebens wie Puz­zle­tei­le zu einem stim­mi­gen und kraft­vol­len Bild zusam­men­ge­fügt haben und dies mir ermög­licht immer mehr Kraft aus mei­nem eige­nen Sein zu schöpfen.

Von Her­zen,

 

Sabine